Versicherungsmarkt für Hebammen bricht zusammen!
13.02.2014
Ab dem Sommer 2015 haben freiberuflich tätige Hebammen in
Deutschland keine Haftpflichtversicherung mehr. Für die Hebammen
bedeutet dies das berufliche Aus, denn ohne Versicherung dürfen sie
nicht arbeiten. Die Hebammenverbände fordern gemeinsam eine politische
Lösung des Problems."
(Quelle: http://www.hebammenverband.de/aktuell/nachricht-detail/datum/2014/02/13/artikel/versicherungsmarkt-fuer-hebammen-bricht-zusammen/)
Ebenso in der
Tagesschau dazu ein Beitrag.
Es soll bald keine Haftpflichtversicherung für Hebammen mehr geben. Schon jetzt sind die Beiträge für diese Versicherung exortibtant gestiegen, viele Hebammen können sie kaum noch bezahlen.
Während meiner Schwangerschaft hatte ich eine freiberufliche Hebamme, die mir mit Rat und Tat stets zur Seite stand. Sie war auch meine Hebamme während der Geburt, da sie als Beleghebamme im Krankenhaus dabei war. Sie betreute mich die ganze Zeit; ich konnte sie währen der letzten Wochen vor der Geburt stets anrufen und um Hilfe bitten; nach der Geburt kam sie auch täglich vorbei und unterstützte mich.
Sie war mir immer eine sehr große Hilfe und ich war froh, dass ich mich ihr immer anvertrauen konnte. Wenn ich bei der Geburt unterschiedliche Hebammen dabei gehabt hätte (weil gerade Schichtwechsel war, beispielsweise), hätte ich mich sehr unwohl gefühlt.
Eine Geburt ist doch eine sehr intime "Sache", da muss ein Vertrauen zwischen Hebamme und werdende Mutter herrschen - Sympathie, Herzlichkeit, Gewissheit. Als das hätte mir gefehlt!
Freiberufliche Hebammen müssen weiterhin in Geburtsthäusern etc. arbeiten, ihr Wissen, ihre Erfahrheit und ihre beruhigende Zuversichtlichkeit an den (werdenden) Mütter und Familen weitergeben können.
Hier MUSS die Politik endlich einschreiten! Es kann doch nicht sein, dass ein so alter Beruf einfach wegindustrialisiert wird, aus fianziellen Gründen... Soll es nur noch Krankenhausgeburten am Fließband geben, mit immer mehr terminierten, geplanten Kaiserschnitten?
Nein, Frauen müssen weiterhin die verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten haben! Hausgeburten, Geburten in Geburtshäusern, begleitendende Betreuung "ihrer" Hebamme die ganze Zeit über, auch im Krankenhaus - mit medizinischer Betreuung... das geht nur, wenn es weiterhin freiberufliche Hebammen gibt, die eine bezahlbare Berufshaftpflichtversicherung haben.
Wir brauchen Eure Untersützung! Helf mit und unterschreibt diese
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