Focus.de schreibt am 27.07.2014:
Das vor einem Jahr eingeführte Betreuungsgeld hält einen erheblichen Teil von Migrantenfamilien und bildungsfernen Eltern offensichtlich davon ab, ihre Kleinkinder in eine Kita zu schicken. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von über 100.000 Eltern mit Kindern unter drei Jahren durch das Deutsche Jugendinstitut und die Universität Dortmund. Demnach stellt das Betreuungsgeld besonders für sozial benachteiligte Familien einen Anreiz dar, kein staatliches Angebot frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung zu nutzen, heißt es im Abschlussbericht der Untersuchung, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.
Die Kinder, denen eine frühe Förderung in einer (guten) Krippe bzw. Kindergarten helfen würde, kommen dann später in den Kindergarten (erst mit vier Jahren).
Für das Betreuungsgeld kann man ja auch wieder viele Playstation-Spiele, neue Smartphones und/oder einen neuen Fernseher kaufen...
TV bildet schließlich auch super! Beispiel gefällig? Bitte schön! Man muss nur mal etwas googeln.
Das ist jetzt nur ein Beispiel - aber für wieviele trifft es tatsächlich zu?
Focus.de weiter:
In der Studie nannten von jenen Eltern, die keine Berufsausbildung oder nur einen Hauptschulabschluss haben, 54 Prozent das Betreuungsgeld als Grund dafür, dass sie ihre Kleinkinder nicht in eine Kita schicken. Bei Familien mit mittlerer Reife reduziert sich dieser Anteil auf 14 Prozent, bei Akademikern gar auf acht Prozent.Weiter bei Focus.de:
Bayerns Sozialministerin Emilia Müller (CSU) bezeichnete das Betreuungsgeld als "Erfolgsgeschichte." Es gebe keine Indizien dafür, dass hauptsächlich arme Einwandererfamilien das Geld beantragten. In Bayern werde das Betreuungsgeld von allen Einkommensschichten bezogen und von deutschen wie nichtdeutschen Eltern.
Im ersten Quartal 2014 bezogen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 145.769 Eltern Betreuungsgeld. Am häufigsten wurde es in Bayern nachgefragt. Allein dort gab es 33.500 Bezieher.Dazu fällt mir ein, dass die "traditionelle" Familie (Mutter, Vater, Kinder) sehr in Bayern zu finden ist, wobei der Vater dann arbeiten geht, die Mutter (eh schon) bei den Kindern zu Hause bleibt und "Hausfrau" ist bzw. bleibt.
Aber Bayern ist nich gleich "ganz Deutschland" (Gott sei Dank!!!!!!)