Freitag, 13. September 2013

Da bekomme ich das Grausen

Kik ist für mich sowieso ein No-Go, und die jetzige Werbung unterstreicht das noch. Da hüpfen Familien in billigen Klamotten über den Bildschirm, eine Sängerin singt den "Kik-Song"... alle sind fröhlich, die perfekte heile Familienwelt. Örgks!
"Große Auswahl und echt schick,das Leben ist so leicht mit K.Dazu noch günstig und ganz nah,denn K. ist für alle daaaaaa.
K.: sympathisch, clever, gut"
Ja, Kik ist für alle da, besonders für die Näher und Näherinnen in Bangladesh! Die dort für ein paar Euros stundenlang T-Shirts etc. für Kik nähten - und dort dann qualvoll im Feuer umkamen. Aber egal: neue NäherInnen, neue Schnittmuster, neue Billigware für uns in Deutschland. Damit die ach so tolle Jeanshose für Kevin-Benjamin-Brian auch nur 4,99 Euro kostet.

Nein, Kik wird mir durch diese Werbung nicht sympathisch. Ja, clever ist Kik, aber gut? In meinen Augen bestimmt nicht.

Ich weiß, auch die anderen Klamottenherstellerfirmen arbeiten nicht sehr NäherInnen-freundlich, da muss definitiv noch viel, viel dran gearbeitet werden.

Aber diese Werbung von Kik ist der reinste Hohn, wenn man mal ein bisschen darüber nachdenkt, unter welchen Umständen diese Kleidung hergestellt wird. Das Leben der NäherInnen ist bestimmt nicht leicht und schick!



1 Kommentar:

  1. Stimmt. Und für die Näherinnen, die für Primark schneidern, sicher auch nicht.

    AntwortenLöschen